Das Gebiet um Scheppau wird von den Städten Braunschweig und Wolfsburg und den Landkreisen Helmstedt und Wolfenbüttel als mögliche Fläche für ein interkommunales Gewerbegebiet ins Auge gefasst – 186 ha groß (in etwa die Größe von 260 Fußballfeldern).
Es gibt politische Gremienbeschlüsse, hierfür eine Machbarkeitsstudie zu erstellen. Das Projekt ist aus meiner Sicht kurzsichtig, denn die Planung zerstört eine wertvolle offene Kulturlandschaft und den ökologisch bedeutsamen Landschaftsverbund.
Die Ausweisung dieses Gewerbegebietes stelle ich auch deshalb in Frage, weil nachweislich eine Studie des Regionalverbands Großraum Braunschweig daraufhin weißt, dass in der Gesamtheit vorhandene Flächenpotenziale für Gewerbe in den Gebietskörperschaften Helmstedt, Wolfenbüttel, Wolfsburg und Braunschweig die ermittelte Nachfrage an zusätzlichen Flächen abdeckt.
Ich werde die Machbarkeitsstudie sehr kritisch begleiten. Wir müssen jedwede zusätzlichen Bodenversiegelungen vorsichtig prüfen, Biotope schützen und Veränderungen klug und strategisch planen.
Weitere Informationen: https://gegenwind-scheppau.de/
Bilder: Momentaufnahmen von der Demonstration am 05.06.2021 gegen das Interkommunale Gewerbegebiet Kreuz A2 / A39