Gleiche Chancen für alle Kinder!

20 % aller Braunschweiger Kinder wachsen laut dem Sozialatlas unserer Stadt in Armut auf. Sie leben auffallend oft in Familien, wo Erwerbslosigkeit und Migrationsgeschichte zusammenfallen – häufig wird wenig deutsch gesprochen. 

Mir ist wichtig, dass jedes Kind alle Möglichkeiten erhält, ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben zu führen. Ein zentraler Schlüssel dafür ist Bildung: in der Kita, in der Schule und außerhalb dieser Einrichtungen. Es ist wenig hilfreich, dass ein unüberschaubarer Flickenteppich aus prekären drittmittelfinanzierten Angeboten für Familien, Kinder und Jugendliche besteht, die noch dazu während der Pandemie stark eingeschränkt waren und teils immer noch sind.

Viele Maßnahmen auf Ebene der Kommune sind benannt. Wir müssen sie endlich konsequent umsetzen: Frühe Hilfen für Familien unterstützen Alleinerziehende und sehr junge Eltern. Der Bildungsfonds für Kinder und Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf ist für alle notwendigen Anschaffungen in der Schule hilfreich. Die Ausweitung des „Rucksack-Programms“ zur Sprachförderung in Kitas und Schulen fördert Kinder und Eltern mit Migrationsgeschichte. Das Projekt unterstützt nicht-deutschsprachige Eltern in der Sprachförderung ihrer Kinder – Eltern und Kinder lernen miteinander besser Deutsch. Schulsozialarbeit und außerschulische Angebote für Kinder und Jugendliche in Jugendzentren sind weitere wichtige Bausteine. 

Ich will mich ebenfalls dafür einsetzen, dass Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf in Zukunft kostenfrei in der Schule zu Mittag essen. Dieses Angebot wäre an den Braunschweig-Pass gekoppelt.

Kinder brauchen Zugang zu kulturellen und sozialen Ressourcen unserer Stadt. Wir brauchen aber auch mehr attraktive öffentliche Räume, geschützte Begegnungsorte und Freiräume – von und mit den jungen Zielgruppen gestaltet – um ihnen angemessenen Raum in der Stadt zu geben. 

Viel Gutes läuft. Lasst es uns verbindlich ausbauen!