Wir sind die klaren Wahlgewiner*innen dieser Kommunalwahl.

Ich danke allen, die mir bei der Wahl am 12. September ihre Stimme gegeben haben und bin überwältigt von dem Zuspruch, den ich erfahren habe.

22.8 Prozent!

Platz 3: ein grandioses Ergebnis – komplett aus dem Stand, denn es ist noch keine 5 Monate her, seitdem ich von den GRÜNEN aufgestellt wurde. Ich habe es geschafft auf Themen und Perspektiven aufmerksam zu machen, die keine der ehemals großen Volksparteien im Blick haben.

Wenn viele von Bildung reden, habe ich immer wieder die Bedürfnisse und Bedarfe von Kindern, Jugendlichen und jungen Menschen thematisiert. Wenn einige von Klimaschutz sprachen und im gleichen Atemzug von Großbauprojekten, so habe ich die Notwendigkeit einer gemeinwohlorientierten Umstrukturierung von dem was schon da ist gefordert. Auch meine klaren Forderungen nach mehr Gleichberechtigung und Teilhabe, z. B. durch Quotierung, wurde von den nun in der Stichwahl vertretenen Parteien oft nur ausweichend bedient. Das sind komplexe Themen, die Anklang gefunden haben! Oder nehmt Kunst und Kultur. Hier habe ich klare Akzente setzen können.

Wir müssen dran bleiben und die Bekenntnisse, die gemacht wurden – ganz gleich, wer in der Stichwahl gewinnt – einfordern: angefangen mit der Präsenz bei Demos gegen Rechts oder Klimaneutralität bis 2030; eine Vorgabe, die eine immense Reorganisation der Stadt bedeutet!

Ein Hoffnungsschimmer – oder besser: ein tolles Signal für Braunschweig ist die Stärkung der GRÜNEN. Wir haben durch unseren sachlichen, kompetenten, themenbezogenen und emphatischen Wahlkampf so viele Menschen in dieser Stadt erreicht, dass wir mit 22.6 Prozent zweitstärkste Partei im Rat der Staft geworden sind.

Wir sind die klaren Wahlgewiner*innen dieser Kommunalwahl – SPD und CDU haben deutlich an Stimmen eingebüßt. Was noch besser ist: in 4 von 12 Bezirken sind wir die stärkste Partei und werden u. U. die Bezirksbürgermeister*innen stellen. Ich freue mich sehr für euch alle!

Zuletzt so viel: Watch this space!

Ich werde nicht von der Bildfläche verschwinden. Ich habe mit so vielen von Euch und Ihnen über gemeinsame Projekte und Abenteuer gesprochen. Jetzt ist die Zeit diese anzugehen.

Bis ganz bald!

Tatjana Schneider,
Oberbürgermeisterkandidatin für Braunschweig,
B90/GRÜNE und PIRATEN 2021

Ich lebe in Braunschweig; mitten in der Stadt. An der TU Braunschweig leite ich das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur und Stadt (kurz: GTAS). Zuvor war ich lange in England tätig. Ich habe Architektur in Deutschland und Schottland studiert und interessiere mich besonders dafür, wie Städte ökologisch, sozial gerecht und lebendig gestaltet werden können. Mir ist wichtig, dass Braunschweig eine solidarische und offene Stadt ist, die Klimaschutz endlich ernst nimmt. Wir benötigen öffentliche Räume als Orte des Zusammenkommens sowie bezahlbaren Wohnraum und müssen uns für Barrierefreiheit auf allen Ebenen einsetzen. Es muss kommunale Strukturen geben, die es allen Menschen erlauben gut in Braunschweig anzukommen und hier zu leben. Ich will mich daher für herausragende öffentliche Infrastrukturen engagieren, genauso wie eine Planung, die kurze Wege möglich macht. Außerdem möchte ich nachhaltiges Wirtschaften fördern und Initiativen, Organisationen sowie Verbände, die im Sinne des Gemeinwohls handeln.

Darum Oberbürgermeisterin

Ich habe Architektur studiert, weil ich die Welt um mich herum aktiv mitgestalten wollte. Noch während des Studiums gründete ich zusammen mit zwölf Kommiliton*innen ein eigenes Kollektiv. Organisiert als Arbeiter*innengenossenschaft hat sich die Gruppe besonders für die Zusammenhänge von Politik, Ökonomie und Architektur interessiert. Wir haben uns dafür eingesetzt, dass die Veränderungen, die mit Stadtentwicklungen einhergehen, stärker mit der Zivilgesellschaft – mit allen Stadtbewohnenden – diskutiert und verhandelt werden. Architektur, so schrieben wir damals, ist politisch – und: um sozial- und klimagerechte Architekturen und Städte entstehen zu lassen, brauchen wir auch eine andere Politik.

So beschäftigt sich meine Arbeit, Lehre und Forschung schon lange mit Alternativen zu Privatisierungen von öffentlichen Gütern, zu Flächenfraß oder Leerständen. Ich weiß, dass Dinge anders sein können, als sie jetzt sind: grüner, lebendiger, lebenswerter und gerechter. Ich will allerdings nicht mehr nur von anderen Beispielen erzählen, sondern selbst die absolut notwendigen Veränderungen – die sich nicht zuletzt durch den Klimanotstand ergeben – mitgestalten. Und genau aus diesem Grund will ich eure Oberbürgermeisterin werden.

Dafür stehe ich

Immer mehr Menschen sind bereit, für bessere und gerechterer Lebensbedingungen zu kämpfen. Das sehe ich – und sicher auch viele unter Euch und Ihnen – hier in Braunschweig, an ganz vielen Orten in Deutschland und weit über Deutschland hinaus.

Es geht dabei um:

  • sozial-ökologisch gerechtes Wohnen und Arbeiten;
  • die Stärkung von öffentlichen, kommunalen und nicht-profit-orientierten Infrastrukturen;
  • die Idee von Zusammenarbeit, in der nicht nur eigene und kurzfristige Belange und Interessen im Vordergrund stehen, sondern solidarische Grundsätze;
  • Kultur, als wesentlicher und notwendiger Bestandteil unser aller Leben; und
  • eine Gesellschaft, die weder Diskriminierung noch Ausgrenzung duldet und vielfältige Räume für unterschiedlichste Lebensentwürfe bietet.
 

Ich möchte gezielt unterstützen, stärken und ausbauen, was es bereits an zukunftsfähigen Aktivitäten und Ansätzen gibt. Ich möchte aber auch zusammen mit Euch und Ihnen neue progressive und dynamische Ideen fördern und Strukturen für ihre Umsetzung schaffen, damit aus Ideen Realität wird.

Die soziale Stadt ist für mich Leitbild – also eine Stadt, die für alle und alles Sorge genauso wie Verantwortung trägt.

Als Oberbürgermeisterin für und von Braunschweig will ich mich für diese Werte einsetzen. Zusammen mit Euch und Ihnen will ich endlich in die Zukunft aufbrechen und heute Weichen stellen für ein Braunschweig, das

  • noch lebendiger und lebenswerter wird;
  • sich weiter öffnet und mutiger Neues ausprobiert;
  • solidarisch und dynamisiert in die Zukunft blickt.
 

All das liegt in unseren Händen.

Lasst uns gemeinsam für diese Zukunft einstehen und sie zusammen auf den Weg bringen.

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